Hochwasser- und Georisiken

Aktuelle Informationen zu regionalen und überregionalen Erdbebenmessungen bietet Ihnen der Landeserdbebendienst Baden-Württemberg (LED).

Nach Erdbeben, bei denen zu erwarten ist, dass die Erschütterungen im Land spürbar sind, wird direkt das Lagezentrum im Innenministerium informiert.
 

Mehr Informationen

Wer mehr über die jeweiligen Gefahrenlagen erfahren will, kann sich auf anderen Internetseiten mit weiterführenden Informationen informieren:

In einer von Hochwasser bedrohten Wohnlage können Sie selbst durch gezielte Vorsorge zur Schadensbegrenzung beitragen. Dies betrifft beispielsweise Vorbereitungen wie:

  • Abdichtung von Hauseingängen und Fenstern (zum Beispiel durch wasserfeste Bretter oder Sperrholzplatten)
  • Sicherung von Heizöltanks gegen Aufschwimmen
  • Auslagerung von Chemikalien und anderen gefährlichen Stoffen in gefährdeten Räumen
  • Planung der Evakuierung.

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auf dem Hochwasserportal des Landes Baden-Württemberg, zu dem sie hier gelangen:
Hochwasserportal

Tipps für Bürgerinnen und Bürger

Die Nähe zu Flüssen oder Bächen, aber auch Starkregen-Ereignisse können fatale Folgen für jeden Menschen haben. Wer sich und sein Eigentum schützen will, darf sich nicht nur auf andere verlassen. Hier setzt die Eigenvorsorge an. Wie sie aussehen kann, darüber informiert das Hochwasser-Risikomanagement des Landes Baden-Württemberg ausführlich unter folgendem Link:
Eigenvorsorge

Tipps für Landwirte und für den Schutz vor Starkregen

In weiteren Broschüren gibt es wichtige Tipps, um sich und sein Eigentum zu schützen. Hier finden Sie eine Übersicht: 

  • Ein vierseitiger Flyer über Maßnahmen in der Landwirtschaft im Acker-, Obst- und Gemuesebau:
    Maßnahmen in der Landwirtschaft
  • Land- und forstwirtschaftliche Maßnahmen zur Stärkung des Wasser- und Bodenrückhalts in Kommunen: 
    SteckbriefeLandwirtschaft
  • Ein Flyer der WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung mbH zeigt auf, wie das Zuhause bei Starkregen vor eindringendem Wasser zu schützen ist:
  • Flyer Schutz vor Starkregen

Tipp: Im Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie Anregungen, wie Sie sich auf Hochwasser vorbereiten können und was Sie nach einem Hochwasser beachten müssen. Den Ratgeber gibt es hier:  
Ratgeber für Notfallvorsorge und Handeln in Notsituationen

In den Hochwassergefahrenkarten ist ersichtlich, ob und in welchem Ausmaß Häuser, Wohnungen und Industriestandorte von Hochwasser betroffen sein können. Hier gelangen Sie zum Portal mit den Hochwassergefahrenkarten: 
Hochwassergefahrenkarten Baden-Württemberg

Die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg bietet Ihnen im Fall von steigenden Pegeln von Flüssen und vom Bodensee immer aktuelle Wasserstands-, Abfluss- und Niederschlagsdaten sowie Hochwasservorhersagen. Hier gelangen Sie zu diesem Online-Portal: Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg 

Georisiken

Durch Georisiken, wie beispielsweise durch gravitative Massenbewegungen (Fels-, Bergstürze, Erdrutsche, Murgänge und so weiter) oder auch durch spontan auftretende Verkarstungsstrukturen wie Erdfälle können katastrophenartige Gefährdungen für Straßen, Schienen oder auch Siedlungen (zum Beispiel Gebäudeschäden) entstehen. Auch wichtige Versorgungsleitungen wie beispielsweise Strom-, Gas- oder Wasserversorgungsleitungen können beschädigt werden.

Gravitative Massenbewegungen entstehen in Gebieten mit ausreichender Reliefenergie und können durch Extremwetterlagen wie Starkregen und Hochwasser, Erdbeben oder menschliche Eingriffe ausgelöst werden. In Baden-Württemberg sind beispielsweise folgende Bereiche von gravitativen Massenbewegungen verstärkt betroffen:

  • Bekannte Felssturzgebiete:
    • canyonartig eingeschnittene Täler des Südschwarzwalds (zum Beispiel Wehratal, Schlüchttal, Albtal, Höllental)
    • tief eingeschnittene Täler des Oberjuras (zum Beispiel Oberes Donautal)
    • tief eingeschnittene Täler des Albtraufs (zum Beispiel an den "Albsteigen")
    • sonstige sehr steile Täler (zum Beispiel Oberes Neckartal, Wutachgebiet, Kochertal, Jagsttal)

       
  • Bekannte Rutschgebiete:
    • Tertiäre Gesteine im südlichen Oberrheingraben (zum Beispiel im Markgräfler Land und bei Lörrach)
    • Tertiäre Gesteine des Molassebeckens (zum Beispiel bei Bodman oder Sipplingen)
    • Grenzbereich des Mittel-/Oberjuras am Trauf der Schwäbischen Alb (zum Beispiel bei Mössingen)
    • Opalinuston-Formation (zum Beispiel am Fuße des Albtraufs)
    • Trossingen-Formation (ehemals Knollenmergel, zum Beispiel bei Göppingen oder bei Schwäbisch Gmünd)
    • Mittelkeuper (zum Beispiel Heilbronner Raum oder Stuttgarter Raum, bei Murrhardt)
    • Wutachtal
    • Grenzbereich des Mittleren zum Oberen Muschelkalk (zum Beispiel im Kochertal oder Jagsttal)

Verkarstungsstrukturen entstehen vor allem im Verbreitungsbereich von sulfathaltigen Gesteinen (Sulfatkarst) des Mittleren Muschelkalks sowie der Grabfeld-Formation (ehemals Gipskeuper) beziehungsweise von Karbonatgesteinen (Unterer und Mittlerer Muschelkalk, Oberjura).

  • In Baden-Württemberg sind vor allem folgende Georegionen von Verkarstungsstrukturen betroffen:
    • Schwäbische Alb (Karbonatkarst)
    • Gäulandschaften (Sulfat- und Karbonatkarst)

Den Verkarstungsstrukturen ähnliche Erscheinungsformen können in Arealen mit Altbergbau entstehen.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) im Regierungspräsidium Freiburg, Fachbereich Landesingenieurgeologie, sind sowohl in der Schadensprävention als auch im Rahmen von Sofortmaßnahmen tätig und werden im Bedarfsfall über die Alarmpläne der Landkreise kontaktiert. Hier gelangen Sie zu der Behörde:

Fachbereich Landesingenieurgeologie

  • Hochwasservorhersage abrufen

22.08.2023 Umweltministerium Baden-Württemberg und Regierungspräsidium Freiburg